Podcastfolge #7 Die drei Schlüssel der Selbstliebe

Alle | 7. Januar 2025

Wie schaffst du es, eine Liebesbeziehung mit der wichtigsten Person in deinem Leben zu führen? Mit dir selbst.

Heute möchte ich mit dir ein Thema teilen, das mir besonders am Herzen liegt: Selbstliebe. Vielleicht hast du in meinen Instagram-Stories gesehen, dass ich euch gefragt habe, welches Thema euch besonders interessiert. Eine Antwort, die mich direkt angesprochen hat, war: Selbstannahme und Selbstliebe. Und genau darum soll es heute gehen.

Ich möchte dir erzählen, was Selbstliebe für mich bedeutet, warum ich glaube, dass sie für uns alle so wichtig ist, und wie sie dir dabei helfen kann, beispielsweise emotionale Essgewohnheiten zu durchbrechen. Dabei teile ich meine drei wichtigsten Schlüssel zur Selbstannahme mit dir.

Was bedeutet Selbstliebe wirklich?

Vielleicht denkst du jetzt: „Selbstliebe? Schon wieder dieses Modewort. Ist das überhaupt so wichtig?“ Aus meiner Sicht: Ja, unbedingt. Aber lass uns genauer hinschauen, worum es wirklich geht.

Selbstliebe ist für mich nicht einfach eine Morgenroutine, ein entspannendes Schaumbad oder das Trinken deines Lieblingskaffees – auch wenn all das natürlich Teil deiner Selbstliebe sein kann. Selbstliebe geht tiefer. Sie bedeutet, dir selbst auf emotionaler Ebene das zu geben, was du brauchst – und zwar nicht aus einem Pflichtgefühl heraus, sondern aus ehrlicher Zuneigung zu dir selbst.

Es geht darum, eine innere Stabilität zu entwickeln, die nicht davon abhängt, dass andere Menschen uns ständig bestätigen, lieben oder für uns sorgen. Dabei ist es kein Entweder-Oder. Selbstliebe schließt die Liebe und Unterstützung durch andere nicht aus – sie ermöglicht sie sogar erst. Denn wenn du dir selbst gibst, was du brauchst, kannst du auch anderen mit offenem Herzen begegnen.

Die drei Schlüssel zur Selbstliebe

Lass mich nun meine drei wichtigsten Schlüssel mit dir teilen, die aus meiner Sicht essenziell sind, damit du in die Selbstliebe kommen kannst. Ganz klar, der erste Schlüssel wird dich wahrscheinlich nicht überraschen: Es ist unglaublich wichtig, wie du mit dir selbst sprichst.

Schlüssel Nr. 1 Liebevoller Dialog mit dir selbst

Stichwort Glaubenssätze. Die Grundlage für einen liebevollen Umgang mit dir selbst liegt darin, wieder liebevoll mit dir zu sprechen. Warum? Deine Gedanken kreieren deine Gefühle, und deine Gefühle manifestieren deine Wirklichkeit, also alles, was du im Außen vorfindest – vereinfacht gesagt.

Deshalb sind Gedanken wirklich superwichtig. Der erste Schritt ist, dir bewusst zu machen: Hey, was denke ich eigentlich den ganzen Tag über mich? Welche negativen Gedanken habe ich? Wie werte ich mich ab? Was denke ich über meinen Körper? Ein Tool, das ich im Coaching meinen Kundinnen gerne mitgebe, ist das gedankliche Stoppschild. Sobald du bemerkst, dass du dich selbst abwertest, stelle dir vor, du setzt ein Stoppschild und sagst dir innerlich: „Stopp, diesen Gedanken möchte ich nicht weiterdenken.“

Wenn du beispielsweise denkst: „Es sieht mich eh wieder keiner, ich bin nicht wichtig“, dann frage dich: „Ist es wirklich wahr, dass ich nicht wichtig bin?“ Finde Beispiele, Menschen und Situationen, die dir zeigen, dass genau das nicht stimmt. Zum Beispiel, wenn sich deine beste Freundin bei dir bedankt hat, dass du immer ein offenes Ohr für sie hast. Ersetze die negativen Gedanken durch stärkende Gedanken, die du bewusst denken möchtest.

Vielleicht hast du auch schon mal Affirmationen ausprobiert? Das sind positive Glaubenssätze wie: „Ich bin wunderschön“ oder „Ich verdiene es, geliebt zu werden.“ Damit Affirmationen jedoch wirklich wirken, ist es wichtig, dass du dir nur solche auswählst, die du auch wirklich glauben kannst. Unrealistische Affirmationen können dir eher schaden, weil sie dein Unterbewusstsein nur weiter in negativen Überzeugungen bestärken.

Und ja, Glaubenssätze entstehen oft schon in der Kindheit. Wenn du sie nachhaltig transformieren möchtest, gehört die innere Kindheilung unbedingt dazu. In meiner letzten Podcast-Folge (Folge 6) habe ich darüber gesprochen, warum innere Kindarbeit manchmal nicht die gewünschten Durchbrüche bringt und wie du sie wirksam in dein Leben integrieren kannst.

Was ich dir auch mitgeben möchte, ist, dass wir oft glauben, wir müssten Tausende von Glaubenssätzen transformieren. Tatsächlich lässt sich eine Vielzahl von ihnen auf einen Kernglaubenssatz reduzieren, wie z. B.: „Ich bin nicht gut genug.“ Deshalb habe ich in meinem Coaching einen speziellen Glaubenssätzeprozess, mit dem du diese Kernglaubenssätze und ihre Ursprungserlebnisse aufdecken kannst. Eine nachhaltige Transformation gelingt, wenn wir das Kernereignis lösen.

Schlüssel Nr. 2 Heilung

Der zweite Schlüssel ist Heilung. Erlaube dir, zu heilen. Heilung beginnt mit der bewussten Entscheidung, dir selbst auf allen Ebenen die Erlaubnis zu geben, zu heilen. Es geht nicht darum, perfekt zu sein – denn das bist du bereits, auch mit deinen vermeintlichen Makeln. Heilung bedeutet vielmehr, dich daran zu erinnern, dass du schon immer ganz warst.

Die Selbstliebe, die du suchst, ist bereits in dir. Du bist von Geburt an pure Liebe. Im Laufe der Zeit haben sich jedoch Zwiebelschichten aus Verletzungen, Glaubenssätzen und gesellschaftlichen Erwartungen um diese Liebe gelegt. Heilung bedeutet, diese Schichten Stück für Stück abzulegen, bis du wieder zu deinem wahren Selbst findest.

Das kann durch energetische Arbeit, Coaching oder andere Methoden geschehen. Auch ich bin diesen Weg gegangen, habe Therapie gemacht, Coaching-Programme durchlaufen, Bücher gelesen und energetische Behandlungen erfahren. Es hat mich tief in die Selbstliebe geführt und mir geholfen, ein erfülltes Leben und ein gesundes Essverhalten zu entwickeln.

Schlüssel Nr. 3 Selbstvergebung

Ein besonders wichtiger Schlüssel für mehr Selbstliebe und Selbstannahme ist die Selbstvergebung. Sie hilft dir, die Opferrolle zu verlassen und in deine Schöpferkraft zu kommen. Selbstvergebung bedeutet, Frieden mit deiner Vergangenheit und deinen Handlungen zu schließen. Oft merken wir gar nicht, dass die Wut, die wir auf andere haben, eigentlich Wut auf uns selbst ist – dafür, dass wir Dinge zugelassen oder nicht anders gehandelt haben.

Wenn du das Gefühl hast, jemand anderes hat dir Unrecht getan, dann sieh immer auch deinen Anteil daran. Das ist gelebte Schöpferinnenkraft. Manchmal gibt es Situationen, in denen wir nicht direkt etwas falsch gemacht haben. Dann schau hin: Was an deiner Resonanz hat diese Situation zugelassen? Hast du zum Beispiel deine Grenzen nicht genug gewahrt, sodass man so mit dir umgehen konnte? Hier geht es niemals um Schuld, sondern einfach nur um Resonanz.

Schau mit detektivischer Neugier auf die Situation: Was darf ich lernen? Welche Muster und Blockaden in mir haben diese Situation ausgelöst? Und frage dich: Ist der Groll auf die andere Person in Wirklichkeit Groll auf dich selbst?

Wahre Vergebung passiert nicht im Kopf, sondern im Herzen. Spüre hinein: Hast du dir wirklich vergeben? Oder hält ein Teil von dir noch an alten Vorwürfen fest? Wahre Vergebung bringt inneren Frieden, und dieser Frieden ist der Schlüssel zur Heilung

Abschließend möchte ich dir sagen: Du musst die Selbstliebe nicht suchen oder finden. Sie ist bereits in dir. Es geht nur darum, die Blockaden zu lösen, die dich davon abhalten, sie zu leben. Wenn du das tust, wirst du automatisch alles anziehen, was du dir wünschst – gesunde Beziehungen, erfüllte Erlebnisse und ein glückliches Leben.

Ich lade dich herzlich ein, dir meine Podcastfolge #7 „Die drei Schlüssel der Selbstliebe“ anzuhören. Dort tauchen wir noch tiefer in diese Themen ein und ich teile weitere inspirierende Gedanken und praktische Tipps mit dir. Ich freue mich, wenn du reinhörst!

Heartful Woman Podcast

#7 Die drei Schlüssel der Selbstliebe

Die Episode 7 „Die drei Schlüssel der Selbstliebe“ kannst du dir kostenlos anhören. Abonniere dazu meinen Podcast auf Spotify.

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